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AllianceBernstein warnt: KI-Sektor könnte sich in früher Phase einer Blase befinden

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Der KI-Sektor erlebt seit Monaten einen beispiellosen Aufschwung. Doch laut Kent Hargis, Chief Investment Officer – Strategic Core Equities bei AllianceBernstein, könnten sich bereits Anzeichen einer Blasenbildung zeigen.

Hargis warnt, dass die zunehmende Finanzierung des Wachstums aus weniger stabilen Quellen Risiken birgt und spekulative Exzesse begünstigt. Zwar befinde sich der Markt noch in der frühen Phase einer möglichen Blase, doch die Dynamik sei alarmierend.

An den Märkten ist derzeit eine massive Rallye der KI-Nutznießer zu beobachten – getrieben sowohl von Mega-Caps als auch von spekulativen Nebenwerten. Ein deutliches Zeichen, dass der Sektor heißläuft. Gleichzeitig fließt enorm viel Kapital in private Unternehmen: So wird OpenAI aktuell mit rund 500 Milliarden US-Dollar, xAI und Anthropic jeweils mit 150 bis 200 Milliarden US-Dollar bewertet.

Die erste Investitionsphase des AI-Infrastrukturbooms wurde überwiegend von Hyperscalern mit starken Cashflows und soliden Bilanzen getragen, die hohe Kapitalausgaben stemmen konnten. In der nächsten Phase aber, so Hargis, werde das Wachstum zunehmend durch Schuldenfinanzierung und private Kreditstrukturen gespeist. Auch überhöhte Bewertungen, zirkuläre Finanzierungsmodelle und riskante private Kreditvergaben nähmen zu.

Diese Entwicklung könnte den spekulativen Druck im Markt weiter verstärken und das systemische Risiko erheblich erhöhen – ein klassisches Warnsignal für Investoren, dass die Euphorie um künstliche Intelligenz kippen könnte.

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